Konstantin Wecker
D: Konstantin Alexander Wecker (* 1. Juni 1947 in München) ist ein deutscher Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler und Autor. Er gilt neben Reinhard Mey, Hannes Wader und Franz Josef Degenhardt als einer der großen deutschen Liedermacher.
Als einziges Kind von Alexander und Dorothea Wecker wuchs Konstantin Wecker im Münchner Stadtteil Lehel auf und erhielt bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Mit acht Jahren lernte er Geige und mit 14 Jahren Gitarre spielen. In seiner Kindheit war er Solist im Rudolf-Lamy-Kinderchor; so ist er u.a. als Solist in dem Heimatfilm „Die Trapp-Familie“ zu hören.
Ab 1968 machte er sich in der Kleinkunst-Szene einen Namen, war Mitbegründer der Rock-Soul-Band Zauberberg und ging mit der deutschen Version von Jesus Christ Superstar auf Tournee. Er wurde als Pianist und Sänger bekannt, überzeugte jedoch auch als Komponist von Filmmusiken (z. B. Schtonk!) und Musicals sowie als Autor (Lyrik und Prosa). Seine manchmal melancholischen, oft aber auch anklagenden, manchmal vom Blues beeinflussten Lieder erreichen vor allem ein linkes Publikum. Als Schauspieler wirkte er 1972–1974 beim Krankenschwestern-Report und sechs weiteren Sexfilmen mit.
1974 gründete er das Team Musikon, mit dem er bis 1985 seine Platten und Konzerte selbst produzierte. Im Jahre 1980 siedelte er mit den Musikern und Freunden in die Toskana über. 1977 gelang ihm mit dem Album Genug ist nicht genug der Durchbruch. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene Ballade an seinen von Rechtsradikalen erschlagenen Freund Willy wurde Kult. 1979 komponierte und spielte Wecker die Musik für das Album Hagenbuch hat jetzt zugegeben des Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch. 1980 heiratete er die Schauspielerin Carline Seiser, von der er 1988 geschieden wurde.
Er arbeitete mit vielen bekannten deutschen und ausländischen Künstlern zusammen, darunter waren
Joan Baez und Mercedes Sosa. Zwischen 1986 und 1993 scharte er eine Band zum Teil aus der deutschen Jazz-Szene um das United Jazz and Rock Ensemble um sich. Darunter waren u. a. Wolfgang Dauner, Charlie Mariano, Johannes Faber, Frank Diez, Stephan Diez, Norbert Meyer, Wolfgang Haffner und Jo Barnikel, aber auch die englischen Musiker Colin Hodgkinson und Pete York. Am 13. Juni 1987 nahm Wecker am Pressefest des SED-Zentralorgans Neues Deutschland in Ost-Berlin vor rund 10.000 ostdeutschen Zuhörern teil.
Nach den ersten Erfolgen als Liedermacher begann Konstantin Wecker, Kokain zu konsumieren. Die erste literarische Aufarbeitung dieses Themas findet sich in den Ketzerbriefen eines Süchtigen (1983).
In seinem 1993 erschienenen Roman Uferlos mit erkennbar autobiografischen Zügen thematisierte er das Thema Drogen deutlich.
In den 1990er Jahren verfiel Wecker der Droge erneut – nach eigener Aussage konsumierte er von 1994 bis zu seiner Verhaftung am 29. November 1995 täglich bis zu 7 Gramm Freebase/Kokainbase und Kokain und litt an Wahnvorstellungen. Die folgenden Gerichtsverhandlungen zogen sich über Jahre hin. Im April 2000 wurde er in dritter Instanz zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Sein 1997 gehaltener Vortrag zum Thema vor Nervenärzten in Erlangen erschien zwei Jahre später unter dem Titel Es gibt kein Leben ohne Tod in Buchform.
Am 3. Februar 1996 heiratete Wecker die 27 Jahre jüngere Annik Berlin aus Bassum bei Bremen, die er auf einem seiner Konzerte kennengelernt hatte. 1997 und 1999 wurden die Söhne Valentin und Tamino geboren.
Ab dem Jahr 2000 trat Wecker gemeinsam mit Hannes Wader auf. Diese Zusammenarbeit gipfelte 2002 in einem Konzert von Konstantin Wecker, Hannes Wader und Reinhard Mey aus Anlass des sechzigsten Geburtstages Waders in Bielefeld, bei dem auch Jo Barnikel als Pianist mitwirkte. Im Jahr 2010 fand unter dem Titel „Kein Ende in Sicht“ eine Deutschlandtournee mit Hannes Wader, Jo Barnikel, Nils Tuxen und Hakim Ludin statt.
Er komponierte mit Christopher Franke das Musical Ludwig², das am 11. März 2005 in Füssen uraufgeführt wurde, und zuvor das Hundertwasser-Musical (2004). In den letzten Jahren ist er vermehrt solistisch oder mit Jo Barnikel als Begleiter aufgetreten.
In der Festspielsaison 2006 und 2007 war Konstantin Wecker musikalischer Leiter für die Theateraufführungen Faust I und Faust II bei den Bad Hersfelder Festspielen. Er komponierte für diese Stücke die musikalische Begleitung und gab in diesen Jahren jeweils zum Probenbeginn in der Stiftsruine ein Konzert.
Seit dem Wintersemester 2007/2008 hat Wecker an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg einen offiziellen Lehrauftrag angenommen. In seinem Workshop Songwriting unterrichtet er in Komposition und Arrangement.
Im Februar 2010 wurde er zu den Münchner Turmschreibern berufen.
Am 26. Juni 2013 gaben Konstantin und Annik Wecker ihre einvernehmliche Trennung bekannt.
Im November 2013 unternahm er gemeinsam mit der österreichischen Opernsängerin Angelika Kirchschlager eine Tournee durch Deutschland und Österreich.
Im Jahr 2013 übernahm er die Patenschaft für die dritte Staffel einer Straßenmusikercastingshow. Im Rahmen der Sendung daheim + unterwegs des WDR, wurden NRWs beliebteste Straßenmusiker gesucht. Die Preisträger Simone Oberstein und Thomas Schlüter gewannen den Wettbewerb und somit einen Auftritt im Rahmen eines Konzerts von Konstantin Wecker.
Politisches Engagement
Konstantin Wecker signiert auf der Frankfurter Buchmesse 2005
Konstantin Wecker engagiert sich in all den Jahren seiner künstlerischen Karriere auch politisch. Er nimmt 1982 an der Konzertreihe Künstler für den Frieden teil. In vielen seiner Lieder setzt sich Wecker mit dem politischen Tagesgeschehen auseinander. Seine bekannte Ballade Willy behandelt die Konfrontation der 68er-Bewegung mit rechtem Gedankengut.
Im Januar 2003, zwei Monate vor Beginn des Zweiten Irakkrieges, begab sich Wecker mit einer Gruppe westlicher Künstler in das von dem Diktator Saddam Hussein beherrschte Land, um in Bagdad bei einem vom irakischen Regime politisch instrumentalisierten Solidaritäts-Konzert aufzutreten. Wecker erklärte dazu: „Das ist ein Preis, den man bezahlen muss. Ich weiß nicht, was die irakische Presse publizistisch aus unserem Besuch macht, das ist mir auch egal. Inoffiziell heißt die zentrale Zeitung das ‚Desinfomationsblatt‘. Das wissen auch alle und verstehen es, zwischen den Zeilen zu lesen. Und was kann die irakische Regierung schon damit anfangen, wenn sie Konstantin Wecker vereinnahmen will?“
Konstantin Wecker tritt auf Kundgebungen der Friedensbewegung auf. Mit dem Motto Nazis raus aus dieser Stadt tourte Wecker zusammen mit den Liedermachern Strom & Wasser im Jahr 2006 durch Ostdeutschland. Für Aufmerksamkeit und Diskussionen sorgten die Absagen der Konzerte in Hoyerswerda und in Halberstadt. Das Konzert in einem Gymnasium in Halberstadt in Sachsen-Anhalt wurde gemäß Presseberichten auf Druck von NPD-Politikern und der Ankündigung von Störaktionen nicht genehmigt. Landrat Henning Rühe erklärte zur Begründung, man wolle nicht riskieren, dass die NPD sich das Recht einklagt, ebenfalls in der Schule Veranstaltungen abhalten zu können. Die NPD begründete die Aktion mit der Gefahr des Wahlkampfes für die Linkspartei.PDS im Vorfeld der Landtagswahlen.
Am 17. Juni 2006 gab es schließlich doch ein Freilichtkonzert in Halberstadt (Düsterngraben). Mit dabei waren auch Hannes Wader, Hans-Eckardt Wenzel, Strom & Wasser (Heinz Ratz) und der afghanische Perkussionist Hakim Ludin.
In der Folge der Auseinandersetzung kam es auf Antrag der Grünen-Fraktion zu einer Debatte im
Bundestag über den Rechtsextremismus in Deutschland. Das Konzert in Hoyerswerda sagte Wecker aus Streit um das Motto des Auftrittes ab. Das vorgeschlagene Thema des Veranstalters Nazis raus aus den Köpfen missfiel Wecker, der bei Nazis raus aus dieser Stadt bleiben wollte. Konstantin Wecker ist bisweilen auch Gast auf dem UZ-Pressefest. Am 16. Juni 2007 trat er auf dem Gründungsparteitag der Partei Die Linke auf. 2007 beteiligte er sich an der Initiative Rheinhessen gegen Rechts.
2010, im Interview mit der Zeitschrift Graswurzelrevolution, bekannte sich Konstantin Wecker zur herrschaftsfreien Gesellschaft: „Ich habe mich immer schon, auch in der 68er Zeit, dem Anarcho-Lager zugehörig gefühlt, weil ich als junger Mann von Henry Miller schwer beeindruckt war.“ Er führt weiter aus: „Wir müssen an unseren Utopien einer herrschaftsfreien und gewaltfreien Gesellschaft festhalten, sie zusammen mit anderen weiterentwickeln.“
Konstantin Wecker wurde von der sächsischen Linksfraktion in die 14. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten am 30. Juni 2010 entsandt. Er sagte seine Teilnahme an der Bundesversammlung jedoch ab.
Trotz des anhaltenden politischen Engagements war Wecker nie Mitglied in einer Partei. In einem Doppel-Interview mit Hannes Wader in der Sonntagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. August 2010 bekennt Konstantin Wecker, eine Partei könne für ihn niemals eine Heimat sein. „Ich war schon immer der Meinung, dass die Chance des Künstlers darin besteht, bunt malen zu dürfen im Gegensatz zum Schwarz-Weiß der Politik. Für mich wäre eine Parteimitgliedschaft daher auch immer eine Einschränkung gewesen.“
Im Vorfeld der Bayerischen Landtagswahl 2013 setzte sich Wecker für einen Regierungswechsel zugunsten der SPD ein.
Albums
Sage Nein!
D: Wenn sie jetzt ganz unverhohlen; Wieder Nazi-Lieder johlen, Über Juden Witze machen, Über Menschenrechte lachen, Wenn sie dann in lauten Tönen; Saufend ihrer Dummheit frönen, Denn am Deutschen hinterm Tresen; Muss nun mal die Welt genesen, Dann steh auf und misch dich ein: Sage nein!
Meistens rückt dann ein Herr Wichtig; Die Geschichte wieder richtig, Faselt von der Auschwitzlüge, Leider kennt man's zur Genüge - Mach dich stark und misch dich ein,
Zeig es diesem dummen Schwein: Sage nein!
Ob als Penner oder Sänger, Banker oder Müßiggänger, Ob als Priester oder Lehrer,
Hausfrau oder Straßenkehrer, Ob du sechs bist oder hundert, Sei nicht nur erschreckt, verwundert, Tobe, zürne, misch dich ein: Sage nein!
Und wenn aufgeblasene Herren; Dir galant den Weg versperren; Ihre Blicke unter Lallen; Nur in Deinen Ausschnitt fallen. Wenn sie prahlen von der Alten, Die sie sich zu Hause halten, Denn das Weib ist nur 'was wert; Wie dereinst an Heim und Herd,
Tritt nicht ein in den Verein, Sage nein!
Und wenn sie in deiner Schule; Plötzlich lästern über Schwule, Schwarze Kinder spüren lassen, Wie sie andre Rassen hassen, Lehrer, anstatt auszusterben, Deutschland wieder braun verfärben, Hab dann keine Angst zu schrein: Sage nein!
Ob als Penner oder Sänger, Bänker oder Müßiggänger, Ob als Priester oder Lehrer,
Hausfrau oder Straßenkehrer, Ob du sechs bist oder hundert, Sei nicht nur erschreckt, verwundert, Tobe, zürne, misch dich ein: Sage nein!
Die weiße Rose
D: 1943, kurz vor dem Ende der Nazidiktatur, wurden die Geschwister Sophie und Hans Scholl und vier weitere Mitglieder der Widerstandsbewegung "Die Weiße Rose" in München hingerichtet. Ihnen und all denen, die sich auch heute noch dem Faschismus entgegenstellen, ist dieses Lied zugeeignet.
Jetzt haben sie euch zur Legende gemacht und in Unwirklichkeiten versponnen,
denn dann ist einem - um den Vergleich gebracht - das schlechte Gewissen genommen.
Ihr wärt heute genauso unbequem wie alle, die zwischen den Fahnen stehn, denn die aufrecht gehn, sind in jedem System nur historisch hochangesehn.
Ihr wärt hier so wichtig, Sophie und Hans, Alexander und all die andern, eure Schlichtheit und euer Mut, euer Gottvertrauen - ach, tät das gut! Denn die Menschlichkeit, man kann´s verstehn, ist hierzuland eher ungern gesehn
und beschloß deshalb auszuwandern.
Ihr habt geschrien, wo andre schwiegen, obwohl ein Schrei nichts ändern kann,
ihr habt gewartet, ihr seid geblieben, ihr habt geschrien, wo andre schwiegen -
es ging ums Tun und nicht ums Siegen!
Vielleicht ist das Land etwas menschlicher seitdem. doch noch wird geduckt und getreten. Der Herbst an der Isar ist wunderschön, und in den Wäldern lagern Raketen.
Weil Ich Dich Liebe
D: Bin ganz durcheinander und spür´ wie von Sinnen den Odem des Wahnsinns
tief in mir drinnen. Ich starre nächtens verzückt in die Leere, reise durch Zeiten,
teil´ mit Moses die Meere, tanze auf Brücken, bring sie zum Klingen, um dich zu beglücken, würd´ ich auch springen.
Denn was böte die Zeit mir, die mir noch bliebe, brauch dich zum Leben, weil ich dich liebe. Die Welt dreht sich plötzlich ungewohnt schnell. Und ich bin das Pferdchen auf dem Karussell.
Du könntest mich reiten in allen Ehren, nicht mal die Peitsche würd´ ich dir verwehren. Selbst wenn liebliche Frauen sich um mich schlügen, ich würd´ ein Dekret über Keuschheit verfügen.
Selbst wenn vor mir Venus dem Schaumbad entstiege, ich ließe sie schäumen,
weil ich dich liebe. Ich ließe sie schäumen, weil ich dich liebe. Kann zaubern und segnen, Medusen besiegen, um dir zu begegnen, könnte ich fliegen.
Und solltest du einmal den Styx überqueren, ich folgte dir nach, um mich zu beschweren, stiege wie Orpheus in den Hades hernieder und sänge bestimmt
die schöneren Lieder. Dann lockte ich dich zurück ins Weltengetriebe, denn wir müssen leben, weil ich dich liebe.
Dann lockte ich dich zurück ins Weltengetriebe, denn wir müssen leben,
weil ich dich liebe.
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D: Konstantin Alexander Wecker (* 1. Juni 1947 in München) ist ein deutscher Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler und Autor. Er gilt neben Reinhard Mey, Hannes Wader und Franz Josef Degenhardt als einer der großen deutschen Liedermacher.
Als einziges Kind von Alexander und Dorothea Wecker wuchs Konstantin Wecker im Münchner Stadtteil Lehel auf und erhielt bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Mit acht Jahren lernte er Geige und mit 14 Jahren Gitarre spielen. In seiner Kindheit war er Solist im Rudolf-Lamy-Kinderchor; so ist er u.a. als Solist in dem Heimatfilm „Die Trapp-Familie“ zu hören.
Ab 1968 machte er sich in der Kleinkunst-Szene einen Namen, war Mitbegründer der Rock-Soul-Band Zauberberg und ging mit der deutschen Version von Jesus Christ Superstar auf Tournee. Er wurde als Pianist und Sänger bekannt, überzeugte jedoch auch als Komponist von Filmmusiken (z. B. Schtonk!) und Musicals sowie als Autor (Lyrik und Prosa). Seine manchmal melancholischen, oft aber auch anklagenden, manchmal vom Blues beeinflussten Lieder erreichen vor allem ein linkes Publikum. Als Schauspieler wirkte er 1972–1974 beim Krankenschwestern-Report und sechs weiteren Sexfilmen mit.
1974 gründete er das Team Musikon, mit dem er bis 1985 seine Platten und Konzerte selbst produzierte. Im Jahre 1980 siedelte er mit den Musikern und Freunden in die Toskana über. 1977 gelang ihm mit dem Album Genug ist nicht genug der Durchbruch. Wecker wurde dafür im selben Jahr mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Die auf dieser LP erschienene Ballade an seinen von Rechtsradikalen erschlagenen Freund Willy wurde Kult. 1979 komponierte und spielte Wecker die Musik für das Album Hagenbuch hat jetzt zugegeben des Kabarettisten Hanns Dieter Hüsch. 1980 heiratete er die Schauspielerin Carline Seiser, von der er 1988 geschieden wurde.
Er arbeitete mit vielen bekannten deutschen und ausländischen Künstlern zusammen, darunter waren
Joan Baez und Mercedes Sosa. Zwischen 1986 und 1993 scharte er eine Band zum Teil aus der deutschen Jazz-Szene um das United Jazz and Rock Ensemble um sich. Darunter waren u. a. Wolfgang Dauner, Charlie Mariano, Johannes Faber, Frank Diez, Stephan Diez, Norbert Meyer, Wolfgang Haffner und Jo Barnikel, aber auch die englischen Musiker Colin Hodgkinson und Pete York. Am 13. Juni 1987 nahm Wecker am Pressefest des SED-Zentralorgans Neues Deutschland in Ost-Berlin vor rund 10.000 ostdeutschen Zuhörern teil.
Nach den ersten Erfolgen als Liedermacher begann Konstantin Wecker, Kokain zu konsumieren. Die erste literarische Aufarbeitung dieses Themas findet sich in den Ketzerbriefen eines Süchtigen (1983).
In seinem 1993 erschienenen Roman Uferlos mit erkennbar autobiografischen Zügen thematisierte er das Thema Drogen deutlich.
In den 1990er Jahren verfiel Wecker der Droge erneut – nach eigener Aussage konsumierte er von 1994 bis zu seiner Verhaftung am 29. November 1995 täglich bis zu 7 Gramm Freebase/Kokainbase und Kokain und litt an Wahnvorstellungen. Die folgenden Gerichtsverhandlungen zogen sich über Jahre hin. Im April 2000 wurde er in dritter Instanz zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Sein 1997 gehaltener Vortrag zum Thema vor Nervenärzten in Erlangen erschien zwei Jahre später unter dem Titel Es gibt kein Leben ohne Tod in Buchform.
Am 3. Februar 1996 heiratete Wecker die 27 Jahre jüngere Annik Berlin aus Bassum bei Bremen, die er auf einem seiner Konzerte kennengelernt hatte. 1997 und 1999 wurden die Söhne Valentin und Tamino geboren.
Ab dem Jahr 2000 trat Wecker gemeinsam mit Hannes Wader auf. Diese Zusammenarbeit gipfelte 2002 in einem Konzert von Konstantin Wecker, Hannes Wader und Reinhard Mey aus Anlass des sechzigsten Geburtstages Waders in Bielefeld, bei dem auch Jo Barnikel als Pianist mitwirkte. Im Jahr 2010 fand unter dem Titel „Kein Ende in Sicht“ eine Deutschlandtournee mit Hannes Wader, Jo Barnikel, Nils Tuxen und Hakim Ludin statt.
Er komponierte mit Christopher Franke das Musical Ludwig², das am 11. März 2005 in Füssen uraufgeführt wurde, und zuvor das Hundertwasser-Musical (2004). In den letzten Jahren ist er vermehrt solistisch oder mit Jo Barnikel als Begleiter aufgetreten.
In der Festspielsaison 2006 und 2007 war Konstantin Wecker musikalischer Leiter für die Theateraufführungen Faust I und Faust II bei den Bad Hersfelder Festspielen. Er komponierte für diese Stücke die musikalische Begleitung und gab in diesen Jahren jeweils zum Probenbeginn in der Stiftsruine ein Konzert.
Seit dem Wintersemester 2007/2008 hat Wecker an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg einen offiziellen Lehrauftrag angenommen. In seinem Workshop Songwriting unterrichtet er in Komposition und Arrangement.
Im Februar 2010 wurde er zu den Münchner Turmschreibern berufen.
Am 26. Juni 2013 gaben Konstantin und Annik Wecker ihre einvernehmliche Trennung bekannt.
Im November 2013 unternahm er gemeinsam mit der österreichischen Opernsängerin Angelika Kirchschlager eine Tournee durch Deutschland und Österreich.
Im Jahr 2013 übernahm er die Patenschaft für die dritte Staffel einer Straßenmusikercastingshow. Im Rahmen der Sendung daheim + unterwegs des WDR, wurden NRWs beliebteste Straßenmusiker gesucht. Die Preisträger Simone Oberstein und Thomas Schlüter gewannen den Wettbewerb und somit einen Auftritt im Rahmen eines Konzerts von Konstantin Wecker.
Politisches Engagement
Konstantin Wecker signiert auf der Frankfurter Buchmesse 2005
Konstantin Wecker engagiert sich in all den Jahren seiner künstlerischen Karriere auch politisch. Er nimmt 1982 an der Konzertreihe Künstler für den Frieden teil. In vielen seiner Lieder setzt sich Wecker mit dem politischen Tagesgeschehen auseinander. Seine bekannte Ballade Willy behandelt die Konfrontation der 68er-Bewegung mit rechtem Gedankengut.
Im Januar 2003, zwei Monate vor Beginn des Zweiten Irakkrieges, begab sich Wecker mit einer Gruppe westlicher Künstler in das von dem Diktator Saddam Hussein beherrschte Land, um in Bagdad bei einem vom irakischen Regime politisch instrumentalisierten Solidaritäts-Konzert aufzutreten. Wecker erklärte dazu: „Das ist ein Preis, den man bezahlen muss. Ich weiß nicht, was die irakische Presse publizistisch aus unserem Besuch macht, das ist mir auch egal. Inoffiziell heißt die zentrale Zeitung das ‚Desinfomationsblatt‘. Das wissen auch alle und verstehen es, zwischen den Zeilen zu lesen. Und was kann die irakische Regierung schon damit anfangen, wenn sie Konstantin Wecker vereinnahmen will?“
Konstantin Wecker tritt auf Kundgebungen der Friedensbewegung auf. Mit dem Motto Nazis raus aus dieser Stadt tourte Wecker zusammen mit den Liedermachern Strom & Wasser im Jahr 2006 durch Ostdeutschland. Für Aufmerksamkeit und Diskussionen sorgten die Absagen der Konzerte in Hoyerswerda und in Halberstadt. Das Konzert in einem Gymnasium in Halberstadt in Sachsen-Anhalt wurde gemäß Presseberichten auf Druck von NPD-Politikern und der Ankündigung von Störaktionen nicht genehmigt. Landrat Henning Rühe erklärte zur Begründung, man wolle nicht riskieren, dass die NPD sich das Recht einklagt, ebenfalls in der Schule Veranstaltungen abhalten zu können. Die NPD begründete die Aktion mit der Gefahr des Wahlkampfes für die Linkspartei.PDS im Vorfeld der Landtagswahlen.
Am 17. Juni 2006 gab es schließlich doch ein Freilichtkonzert in Halberstadt (Düsterngraben). Mit dabei waren auch Hannes Wader, Hans-Eckardt Wenzel, Strom & Wasser (Heinz Ratz) und der afghanische Perkussionist Hakim Ludin.
In der Folge der Auseinandersetzung kam es auf Antrag der Grünen-Fraktion zu einer Debatte im
Bundestag über den Rechtsextremismus in Deutschland. Das Konzert in Hoyerswerda sagte Wecker aus Streit um das Motto des Auftrittes ab. Das vorgeschlagene Thema des Veranstalters Nazis raus aus den Köpfen missfiel Wecker, der bei Nazis raus aus dieser Stadt bleiben wollte. Konstantin Wecker ist bisweilen auch Gast auf dem UZ-Pressefest. Am 16. Juni 2007 trat er auf dem Gründungsparteitag der Partei Die Linke auf. 2007 beteiligte er sich an der Initiative Rheinhessen gegen Rechts.
2010, im Interview mit der Zeitschrift Graswurzelrevolution, bekannte sich Konstantin Wecker zur herrschaftsfreien Gesellschaft: „Ich habe mich immer schon, auch in der 68er Zeit, dem Anarcho-Lager zugehörig gefühlt, weil ich als junger Mann von Henry Miller schwer beeindruckt war.“ Er führt weiter aus: „Wir müssen an unseren Utopien einer herrschaftsfreien und gewaltfreien Gesellschaft festhalten, sie zusammen mit anderen weiterentwickeln.“
Konstantin Wecker wurde von der sächsischen Linksfraktion in die 14. Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten am 30. Juni 2010 entsandt. Er sagte seine Teilnahme an der Bundesversammlung jedoch ab.
Trotz des anhaltenden politischen Engagements war Wecker nie Mitglied in einer Partei. In einem Doppel-Interview mit Hannes Wader in der Sonntagsausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 8. August 2010 bekennt Konstantin Wecker, eine Partei könne für ihn niemals eine Heimat sein. „Ich war schon immer der Meinung, dass die Chance des Künstlers darin besteht, bunt malen zu dürfen im Gegensatz zum Schwarz-Weiß der Politik. Für mich wäre eine Parteimitgliedschaft daher auch immer eine Einschränkung gewesen.“
Im Vorfeld der Bayerischen Landtagswahl 2013 setzte sich Wecker für einen Regierungswechsel zugunsten der SPD ein.
Quelle: Wikipedia
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Konstantin Wecker
GB: Konstantin Alexander Wecker (born June 1, 1947, Munich) is one of the best-known German singer-songwriters ("Liedermacher"); he also works as a composer, author, and actor.
Life and work
Classically educated at the Wilhelmsgymnasium, Wecker got one of his first jobs as a songwriter at Munich's cabaret "Münchner Lach- und Schießgesellschaft" in 1973. His breakthrough as a singer came in 1977 with the record Genug ist nicht genug ("Enough Is Not Enough"), which includes the popular talking blues "Willy," about a presumably close friend of Wecker's who was slain by drunken Nazis.
Wecker has released more than forty albums, and has also composed music for film, theater, and children's musicals.
In 2003, Wecker became a public opponent of the Iraq War, joining his leftist Liedermacher colleagues Hannes Wader and Reinhard Mey. He is connected to the left-wing party Die Linke (The Left).
In March 2006, Wecker was forced to cancel a scheduled performance in the small town of Halberstadt, Saxony-Anhalt. This came after the far-right National Democratic Party (NPD) pressured local authorities and threatened to forcibly disrupt the concert. Wecker pledged to return to Halberstadt in the summer of 2006, and eventually performed in Halberstadt on 17 June 2006, accompanied by fellow singer-songwriter Hannes Wader and Afghan percussionist Hakim Ludin.
Source: Wikipedia
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Albums
1972: Die sadopoetischen Gesänge des Konstantin Amadeus Wecker
1974: Ich lebe immer am Strand
1977: Genug ist nicht genug
1978: Eine ganze Menge Leben
1979: Live
1980: Liederbuch
1981: Live in München
1982: Das macht mir Mut
1984: Inwendig warm
1987: Wieder dahoam – Live in Austria
1989: Stilles Glück, trautes Heim
1993: Uferlos
1996: Gamsig
1998: Brecht
2001: Vaterland
2005: Am Flußufer
2006: Politische Lieder
2007: Alles das und mehr (DVD music video)
2011: Wut und Zärtlichkeit
Collaborations
1988: Joan Baez / Konstantin Wecker / Mercedes Sosa: Three worlds, three voices, one vision
1999: Jutta Richter / Konstantin Wecker: Es lebte ein Kind auf den Bäumen // book and CD
2001: Konstantin Wecker / Hannes Wader: Was für eine Nacht
2003: Reinhard Mey / Hannes Wader / Konstantin Wecker: Das Konzert
2010: Konstantin Wecker / Hannes Wader: Kein Ende in Sicht
Movies
Mein ganzes Herz ist voll Musik, BR Deutschland 1959, Musikfilm (Mitwirkung und Soloauftritt im Rudolf Lamy Kinderchor)
Die Autozentauren, BR Deutschland 1972, TV-Film (Darsteller)
Liebe in drei Dimensionen, BR Deutschland 1973, 93 min., Sexfilm, (Rudi)
Der Ostfriesen-Report: O mei, haben die Ostfriesen Riesen, BR Deutschland, 1973, 80 min., Komödie / Sexfilm (Hinnerk)
Unterm Dirndl wird gejodelt, BR Deutschland 1973, Sexfilm (Florian)
Geilermanns Töchter – Wenn Mädchen mündig werden, BR Deutschland 1973, Sexfilm (Stefan)
Liebesmarkt – Matratzen-Horchdienst, BR Deutschland 1973, Sexfilm (Tom)
Beim Jodeln juckt die Lederhose, BR Deutschland 1974, Sexfilm (Sepp)
Schwestern oder Die Balance des Glücks, BR Deutschland 1979, 95 min., Frauenfilm / Drama (Robert Edelschneider)
Die weiße Rose, BR Deutschland, 1982, 123 min., Politthriller / Biografie
Peppermint Frieden, BR Deutschland 1982, 110 min., Drama / Jugendfilm (Schreiner Lustig)
Sag nein, BR Deutschland 1983, 98 min., Dokumentarfilm (Konzertausschnitt)
Ende der Freiheit, BR Deutschland 1983, 85 min., Dokumentarfilm (Konzertausschnitt)
Is' was, Kanzler!?!, BR Deutschland 1984, 92 min., Komödie (Straßenmusikant)
Atemnot, Österreich 1983 / 84, 95 min., Drama (Konzertauftritt mit Sigi Maron und Konstantin)
Martha Dubronski, Schweiz 1984, 96 min., Literaturverfilmung / Drama (Fleischhauer)
Stinkwut, BR Deutschland 1986, TV-Spiel (Sänger Titellied mit Zither)
Kir Royal, BR Deutschland 1986, TV-Serie (Studiomusiker, 6.Folge)
Spaltprozesse, BR Deutschland 1987, Dokumentarfilm (Konzertausschnitt mit Konstantin Wecker)
Dreifacher Rittberger, BR Deutschland 1987, TV-Comedyserie (Klavierträger, 4.Folge)
Der Geisterwald – Blutbuche und Rabenrache, Deutschland 1988, TV-Serie (Rabe)
Deutsche Redensarten und ihr Ursprung – Jemandem einen Korb geben, Deutschland 1989, TV-Kurzfilm (Spielmann)
Die Republikaner, Deutschland 1990, Dokumentarfilm (Konzertausschnitt)
Tatort - Blue Lady, Deutschland 1990 (Rainer Seifert)
Go Trabi Go, Deutschland, 1991, Filmkomödie (Playboy)
Ein Mann für jede Tonart, Deutschland 1992, 92 min., Komödie (Barpianist)
Lilien in der Bank, Deutschland 1992, 104 min. (Turnlehrer)
Das Babylon Komplott, Österreich 1993, TV-Film (Thomas)
1945, Österreich 1994, TV-Film (Bauer Mühlberger)
Ärzte: Dr. Schwarz und Dr. Martin, Deutschland 1994 / 1996, TV-Serie in 8 Folgen (Franzl Unterrainer)
Für mich soll's rote Rosen regnen, Deutschland 1995, Dokumentation über Hildegard Knef (Gesprächsausschnitt mit K. Wecker)
Kriminaltango, Deutschland 1995, TV-Krimiserie (Mischa König, Folge 6 „Münchner Freiheit“)
SOKO 5113: Tommy, Deutschland 1999, Folge aus der TV-Krimireihe (Manfred Brunnhorst)
Mit 50 küssen Männer anders, Deutschland 1999, TV-Film (Bildhauer Gerd)
Dunkle Tage, Deutschland 1999, TV-Film (Herr Rinser)
Ein lasterhaftes Pärchen, Deutschland 2000, TV-Film (Frank)
Alles mit Besteck, Deutschland 2001, Kurzfilm (Pianist)
Edelweiß, Österreich 2000 (Paul Richter)
In der Mitte eines Lebens, Deutschland 2003, TV-Dreiteiler (Tom Hochreiter)
Apollonia, Deutschland 2005, TV-Zweiteiler (Müller Vinz)
Wer früher stirbt, ist länger tot, Deutschland 2006
Source: Wikipedia
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"Sage Nein!"
Carregado a 04/10/2009
Sage Nein!
D: Wenn sie jetzt ganz unverhohlen; Wieder Nazi-Lieder johlen, Über Juden Witze machen, Über Menschenrechte lachen, Wenn sie dann in lauten Tönen; Saufend ihrer Dummheit frönen, Denn am Deutschen hinterm Tresen; Muss nun mal die Welt genesen, Dann steh auf und misch dich ein: Sage nein!
Meistens rückt dann ein Herr Wichtig; Die Geschichte wieder richtig, Faselt von der Auschwitzlüge, Leider kennt man's zur Genüge - Mach dich stark und misch dich ein,
Zeig es diesem dummen Schwein: Sage nein!
Ob als Penner oder Sänger, Banker oder Müßiggänger, Ob als Priester oder Lehrer,
Hausfrau oder Straßenkehrer, Ob du sechs bist oder hundert, Sei nicht nur erschreckt, verwundert, Tobe, zürne, misch dich ein: Sage nein!
Und wenn aufgeblasene Herren; Dir galant den Weg versperren; Ihre Blicke unter Lallen; Nur in Deinen Ausschnitt fallen. Wenn sie prahlen von der Alten, Die sie sich zu Hause halten, Denn das Weib ist nur 'was wert; Wie dereinst an Heim und Herd,
Tritt nicht ein in den Verein, Sage nein!
Und wenn sie in deiner Schule; Plötzlich lästern über Schwule, Schwarze Kinder spüren lassen, Wie sie andre Rassen hassen, Lehrer, anstatt auszusterben, Deutschland wieder braun verfärben, Hab dann keine Angst zu schrein: Sage nein!
Ob als Penner oder Sänger, Bänker oder Müßiggänger, Ob als Priester oder Lehrer,
Hausfrau oder Straßenkehrer, Ob du sechs bist oder hundert, Sei nicht nur erschreckt, verwundert, Tobe, zürne, misch dich ein: Sage nein!
Quelle: songtexte.com
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"Die Weiße Rose"
Carregado a 28/10/2009
Konstantin Wecker auf Tournee, Auftritt in der Mühle Hunziken 30.9.2005
Die weiße Rose
D: 1943, kurz vor dem Ende der Nazidiktatur, wurden die Geschwister Sophie und Hans Scholl und vier weitere Mitglieder der Widerstandsbewegung "Die Weiße Rose" in München hingerichtet. Ihnen und all denen, die sich auch heute noch dem Faschismus entgegenstellen, ist dieses Lied zugeeignet.
Jetzt haben sie euch zur Legende gemacht und in Unwirklichkeiten versponnen,
denn dann ist einem - um den Vergleich gebracht - das schlechte Gewissen genommen.
Ihr wärt heute genauso unbequem wie alle, die zwischen den Fahnen stehn, denn die aufrecht gehn, sind in jedem System nur historisch hochangesehn.
Ihr wärt hier so wichtig, Sophie und Hans, Alexander und all die andern, eure Schlichtheit und euer Mut, euer Gottvertrauen - ach, tät das gut! Denn die Menschlichkeit, man kann´s verstehn, ist hierzuland eher ungern gesehn
und beschloß deshalb auszuwandern.
Ihr habt geschrien, wo andre schwiegen, obwohl ein Schrei nichts ändern kann,
ihr habt gewartet, ihr seid geblieben, ihr habt geschrien, wo andre schwiegen -
es ging ums Tun und nicht ums Siegen!
Vielleicht ist das Land etwas menschlicher seitdem. doch noch wird geduckt und getreten. Der Herbst an der Isar ist wunderschön, und in den Wäldern lagern Raketen.
Quelle: magistrix.de
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"Weil ich dich liebe"
Carregado a 28/09/2011
Das Ziel war eine Live-Performance im Garten des Hauses in der Toskana in einer einzigen Einstellung zu realisieren.
Weil Ich Dich Liebe
D: Bin ganz durcheinander und spür´ wie von Sinnen den Odem des Wahnsinns
tief in mir drinnen. Ich starre nächtens verzückt in die Leere, reise durch Zeiten,
teil´ mit Moses die Meere, tanze auf Brücken, bring sie zum Klingen, um dich zu beglücken, würd´ ich auch springen.
Denn was böte die Zeit mir, die mir noch bliebe, brauch dich zum Leben, weil ich dich liebe. Die Welt dreht sich plötzlich ungewohnt schnell. Und ich bin das Pferdchen auf dem Karussell.
Du könntest mich reiten in allen Ehren, nicht mal die Peitsche würd´ ich dir verwehren. Selbst wenn liebliche Frauen sich um mich schlügen, ich würd´ ein Dekret über Keuschheit verfügen.
Selbst wenn vor mir Venus dem Schaumbad entstiege, ich ließe sie schäumen,
weil ich dich liebe. Ich ließe sie schäumen, weil ich dich liebe. Kann zaubern und segnen, Medusen besiegen, um dir zu begegnen, könnte ich fliegen.
Und solltest du einmal den Styx überqueren, ich folgte dir nach, um mich zu beschweren, stiege wie Orpheus in den Hades hernieder und sänge bestimmt
die schöneren Lieder. Dann lockte ich dich zurück ins Weltengetriebe, denn wir müssen leben, weil ich dich liebe.
Dann lockte ich dich zurück ins Weltengetriebe, denn wir müssen leben,
weil ich dich liebe.
Quelle: Songtextemania
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Konstantin Wecker - Empört Euch - 17.11.2011 Im Zeitraum (ORF)
Carregado a 24/11/2011
Die Sendung handelt von der verwandelnden Kraft von Wut, Zärtlichkeit und Spiritualität.
Seit 40 Jahren vermittelt Konstantin Wecker seinen Fans mit seinen Liedern und Gedichten, dass nur mit großer Leidenschaft der Wandel im Kampf für ein gutes Leben zu schaffen ist. Er ruft auf zu Aufstand gegen Ignoranz und zum Wandel vom "Gutbürger zum Wutbürger".
Quelle: ORF
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